Was ist unsere Philosophie und Methode?

Oft fordert uns der Alltag mehr als uns lieb ist: Unsere Arbeit, die Familie, Freunde, Sport – so wichtig und bereichernd das auch sein mag, Zeit und Ruhe für uns selbst tritt da häufig in den Hintergrund. Stress, Burn-out, Depression und sogar Panikattacken können die Folge sein.
So weit muss es aber nicht kommen.
Denn werden die ersten Belastungssymptome erkannt und richtig gedeutet, können Sie Ihr Leben schon nach kurzer Zeit wieder in Balance bringen. Dazu gehört, dass Sie eine bewusste und wohlwollende Achtsamkeit gegenüber sich selbst – mit all Ihren Wünschen und Bedürfnissen – entwickeln, und bereit sind, auf professionelle Unterstützung zuzugehen.

Das Prof. Stark Institut hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ihnen diese therapeutische Unterstützung in einem ganzheitlichen Ansatz, der auf der Prof. Stark-Methode basiert, zu bieten.

Verhaltenstherapie

Wenn Sie einen Einblick in die Prinzipien und Funktionsweisen der Verhaltenstherapie gewinnen möchten, so wie sie auch der psychotherapeutischen Behandlung im Prof. Stark Institut zugrunde liegen, können Sie sich hier informieren.

Bei der Diagnostik und Therapie von Belastungssymptomen spielt jedoch nicht nur die psychologische Seite eine Rolle, sondern es müssen auch stets die Wechselbeziehungen zu körperlichen Ursachen bzw. Auswirkungen mit erfasst werden, dieser Aspekt ist mir als Arzt und Facharzt für Psychiatrie, psychosomatische Medizin und Psychotherapie besonders wichtig.

Psychosomatik

Mit Psychosomatik (vom altgriechischen psyche für Atem/ Seele und soma für Körper/ Leben) wird in der Medizin die Forschung und Lehre bezeichnet, die sich mit den Auswirkungen von Gedanken und Gefühlen (Psyche) auf körperliche Funktionen beschäftigt. Psychische Reaktionsweisen von Menschen in Gesundheit und Krankheit werden in ihren Wechselbeziehungen zu körperlichen Prozessen und sozialen Lebensbedingungen beobachtet und ihre Auswirkungen auf Entstehung und Therapie von primär somatischen Erkrankungen werden erforscht.

In der Psychologie wiederum untersucht die Somatopsychologie die Auswirkungen, die körperliche (somatische) Erkrankungen auf emotionale und kognitive Prozesse ausüben. Eine Fülle von körperlichen Krankheiten und Störungen können direkt oder indirekt auch psychische Probleme verursachen. Dazu gehören genetisch, endokrin/metabolisch oder ernährungsbedingte Ursachen, sowie Störungen des Gehirns, Organerkrankungen, Infektionen, Drogen, Gifte, sowie Medikamente.

Es ist jedoch zu beachten, dass die Frage nach dem Mechanismus, mit dem Psyche und Körper verknüpft sind, nicht eindeutig geklärt werden kann und dass daher die theoretischen Modelle zur Erklärung der festgestellten Zusammenhänge in beiden Feldern erheblich variieren, was wiederum zu einer großen Bandbreite von Therapien und Behandlungsansätzen geführt hat.

Axel Schweickhardt definierte 2005: „Psychosomatik bedeutet, dass Körper und Seele zwei untrennbar miteinander verbundene Aspekte des Menschen sind, die nur aus methodischen Gründen oder zum besseren Verständnis unterschieden werden. Dies bedingt keine „lineare“ Kausalität in dem Sinne, dass psychische Störungen körperliche Krankheiten verursachen. Solches würde zu einem Dualismus führen, bei dem es Krankheiten mit psychischer Genese und Krankheiten mit somatischer Genese gibt. “
(Axel Schweickhardt, Kurt Fritzsche, Michael Wirsching: Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Heidelberg: Springer Medizin, 2005,  S. 5 und 7.)

Der psychosomatische Ansatz kann daher mit einem systemtheoretisch fundierten ganzheitlichen Ansatz ergänzt werden, der über simplifizierende, dualistische Ursache-Wirkungs-Modelle hinausgeht.

Ganzheitliche Theorien

Ganzheitliche Theorien vertreten die Auffassung, dass die Eigenschaften eines Ganzen nicht durch die Eigenschaften der einzelnen, isolierten Teile erklärt werden können. Problembereiche sind daher in all ihren Verknüpfungen zu sehen und eine einseitige Betrachtung einzelner Aspekte ist zu vermeiden, d.h., Körper, Geist und Seele sind nicht zu trennen, alle körperlichen, geistigen und seelischen Prozesse bedingen sich gegenseitig und bilden eine ‚Ganzheit‘, deren Elemente in wechselseitiger Beziehung sowohl zueinander, als auch zur Außenwelt stehen, in der sie agieren. Dieses Modell beruht u.a. auf der Systemtheorie von Karl Ludwig von Bertalanffy (1901-1972). Der Mensch wird als ‚bio-psycho-soziales Wesen‘ mit den weiteren ‚Systembestandteilen‘ wie soziales Umfeld, natürliche und künstliche Umwelt, Religion/Spiritualität etc. angesehen. Es ist also eine ‚Gesamtheit‘ von körperlichen, psychologischen, spirituellen und sozialen Bedingungen, die Einfluss auf das Wohlergehen des Menschen hat, und den Krankheits- und Heilungsprozess beeinflusst.

Diese Betrachtungen bilden den Kern einer ganzheitlichen Psychotherapie. Auch hier existiert jedoch kein einheitliches Modell für die Wechselwirkungen zwischen Körper, psychischen Prozessen, sozialem Umfeld, Umwelt etc., sodass das Spektrum der Therapieansätze entsprechend breit ist.

Hier setzt die Prof. Stark-Methode der Diagnostik und Therapie von psychischen und körperlichen Belastungssymptomen an.

Sie ist das Ergebnis jahrzehntelanger Erfahrung in einer wissenschaftlich fundierten, medizinischen und therapeutischen Auseinandersetzung mit Menschen, die durch akute und chronische psychosomatische Belastungen und Erkrankungen nicht mehr in der Lage sind, sich selbst zu regulieren, d.h., ihr persönliches und soziales Leben selbstbestimmt und handlungsfähig zu gestalten.

Die ganzheitliche Prof. Stark-Methode der Diagnostik und Therapie beinhaltet Konzepte und Methoden, die den kranken Menschen in seinem komplexen System innerer und äußerer Zusammenhänge betrachten und behandeln. Sie beruht auf einem ganzheitlichen Menschenbild, das unter einem ‚gesunden‘ Menschen einen Menschen versteht, bei dem die vier Aspekte, die das Individuum ausmachen, in einem optimalen und ausgewogenen Zustand präsent sind, und zwar:

  • ein klarer Verstand
  • ausgeglichene Emotionen
  • ein gesunder Körper mit wahrnehmungsfähigen Sinnen
  • eine ethische (oft auch religiöse oder spirituelle) Wertebasis

Als Ziel der Diagnostik und Therapie von psychischen und körperlichen Belastungssymptomen gilt die umfassende Berücksichtigung aller Aspekte des „Krankseins“. In einem intensiven Prozess zwischen Patient und Therapeut werden neben den grundlegenden Vorstellungen und Bedingungen des Patienten als Individuum auch seine Einstellungen und Verhaltensweisen als Partner und Familienmitglied und als Teil seines sozialen Umfelds in Arbeit und Freizeit geklärt, um zu einem tieferen Verständnis der eigenen Persönlichkeit und einer Bewusstwerdung über sich selbst und die ureigenen Bedürfnisse zu gelangen. Darauf aufbauend werden individuelle Behandlungsstrategien zur Konfliktbegrenzung und Stressreduzierung entwickelt. Auf diese Weise wird nicht die psychosomatische „Krankheit”, sondern der ganzheitliche Zustand des Menschen erfasst.

Neben einer Evaluierung und Therapie, die auf psychotherapeutischen Gesprächen beruht, werden auch körperliche Diagnostik- und Therapieverfahren miteinbezogen. Dieser ganzheitliche Ansatz hat sich insbesondere bei akuten und chronischen Schmerzzuständen, Erschöpfung, Schlafstörungen, Burn-out und Depressionen als besonders wirksam erwiesen.

Durch die verschiedenen, ineinander greifenden Therapieformen, die gezielt auf der psychischen und körperlichen Ebene wirken, wird die Gesamtwirksamkeit wechselseitig verstärkt und der Gesundungsprozess kann auf allen Ebenen gleichzeitig voranschreiten, bis das Ziel, die Wiederherstellung einer psychisch, emotional und körperlich ausgeglichenen Persönlichkeit, die die Fähigkeit zum selbstbestimmten Handeln wiedererlangt hat, erreicht ist. Auf diese Weise findet Heilung auf ganzheitliche Weise statt.